Mittwoch, 28. Mai 2008

Das wars!

Die letzten Tage in Kamloops waren echt super schön. Hab nochmal viele Freunde getroffen und mich in Ruhe von allen verabschieden können, bevor dann am Montag morgen mein Flieger nach Hause ging.

Abschließend kann ich eigentlich nur sagen, dass es auf jeden Fall die richtige Entscheidung war und der Abschied ist mir super schwer gefallen.

Im Moment ist es noch eher komisch, wieder zu Hause zu sein.

Montag, 19. Mai 2008

Québec City

Die letzte Station meiner Rundreise war Québec City, eine echt total schöne Stadt, die dieses Jahr ihren 400. Geburtstag feiert. Natürlich ist die Altstadt sehr touristisch, aber auch schön zurecht gemacht. Den ersten Tag, also Freitag habe ich komplett im Oberen Teil der Altstadt verbracht und bei super schönem Wetter hauptsächlich die Altstadt entlang der Stadtmauer umrundet.

Samstag stand dann eine Radtour auf dem Programm. Diese wurde vom Hostel aus angeboten und daher haben wir uns morgen gegen 10 mit einer kleineren Gruppe auf den Weg zu den 83m hohen Montmorency Wasserfällen gemacht. Das Wetter auch auch wieder super mitgespielt, sodass es ein total schöner Ausflug bis nachmittags um 4 wurde. Abends hab ich dann noch Simon und Peter zum Abendessen wieder getroffen.

Sonntag sind wir dann zusammen zur Leinwandübertragung des Endspiels der Eishockey-WM direkt in die Fanzone neben dem Stadium gefahren. Da merkt man echt, dass Eishockey hier ein Volkssport ist. Also es war auch im "Zelt" super Stimmung. Nachdem die Russen allerdings gewonnen haben, sind alle einfach schnell nach Hause gegangen. Wir sind dann weiter zurück zur Altstadt gebummelt und schließlich abends noch was essen gegangen. Nach einem Spaziergang durch die untere Altstadt hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen, da heute morgen mein Zug nach Toronto ging, wo ich im Moment im Hostel sitze, da mein Zug nach Kamloops erst morgen früh weiterfährt.

Da hier heute Feiertag ist (Victoria Day) hab ich mir dann heute Abend noch zusammen mit einem anderen Deutschen aus dem Hostel das Feuerwerk angeguckt. Ging zwar nur ein paar Minuten, aber war trotzdem ganz nett.

Morgen geht's dann mit dem Zug los, damit ich dann hoffentlich Donnerstag Abend wieder in Kamloops angkomme.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Montréal

Nur zwei Tage später, aber schon wieder woanders. Da ich morgen auch schon weiter nach Québec City fahre, schreib ich heute schonmal was zu Montréal.

Die Stadt ist echt total schön. Es ist eben keine typisch nordamerikanisch, rein moderne Stadt, sondern es gibt eine richtige Altstadt mit alten Hafen und ganz vielen Kirchen. Insgesamt herrscht ne bunte Mischung und Hochhäuser und Glasbauten gibt es nur in Downtown. Nur ein paar Straßen weiter ist man auch schon in einem schönen großen Park (Mont Royal), eigentlich ein "grüner Hügel" mitten in der Stadt. Von dessen Spitze hat man einen super Ausblick über die ganze Stadt. Aber auch sonst gibt es immer wieder zwischendurch kleine Grünflächen mit Tulpenbeten und Bänken.

Neben der Altstadt und Downtown gibt's noch kleine Stadtteile, mit Straßencafés und kleinen Galerien, wie zum Beispiel Quartier Latin oder Plateau de Mont Royal. Die Straßen sind enger und man kommt sich echt nicht mehr vor, wie in einer Großstadt.

Was auch beeindruckend ist, ist der Sprachmix. Also offiziell sprechen sie hier englisch und französisch. Also kann es passieren, dass man jemand auf französisch anspricht, der dann auch 2 Sätze auf französisch antwortet, aber dann plötzlich ins englisch wechselt. Also eigentlich sprechen die meisten hier, wie sie gerade lustig sind. Naja, für mich manchmal etwas zu schneller Wechsel, weil ich französisch einfach nicht mehr gewohnt bin, und deshalb länger überlegen muss. Bis ich dann fertig überlegt hab, haben die schon wieder ins Englische gewechselt ;-).

Gut ist auch, dass hier nicht viele Deutsche sind. Also in Montréal hab ich noch keinen getroffen und auch sonst sind nicht so viele unterwegs, wie zum Beispiel in Vancouver, oder in anderen Ländern, die gerade eher Mode sind.

Sonntag, 11. Mai 2008

Niagara Falls

Wie gestern schon angekündigt, bin ich im Moment im Ort "Niagara Falls", der, wie der Name schon sagt, direkt an den Niagara Fällen liegt. Das ist eigentlich auch das einzige schöne an dem Ort. Naja, vielleicht noch die Parks und botanischen Gärten drum herum. Aber das war's dann auch. Der Ort an sich ist eher eine Mischung aus Disneyland, Pützchens Markt und Phantasialand oder so ähnlich. Also es gibt alles, angefangen von Casinos, über Geisterbahnen und Labyrinthen, bis hin zu einem Riesenrad und Kopien von Londoner Wachsfiguren Museum. Also alles etwas sehr viel zu viel!

Die Niagara Fälle an sich sind aber schon beindruckend. Gestern Abend bin ich noch hingegangen, um sie im Dunkeln zu sehn. Nachts werden die Fälle angestrahlt. Heute morgen hab ich dann zunächst den so genannten Whirlpool besucht. Also eigentlich nur eine Aussichtsplattform auf den Niagara River, der in diesem Abschnitt ganz besonders viele Strudel hat. Weiter ging's dann zum sogenannten "Maid of the mist". Das bedeutet eine Bootsfahrt direkt an die Wasserfälle heran. Naja, Fotos kann man nicht wirklich machen, da es dort durch die Gischt viel zu nass ist. Ansonsten hab ich mir noch etwas die Gegend angeschaut, also zum Beispiel ein Schmetterlingshaus und den eben schon erwähnten botanischen Garten. Den Nachmittag hab ich dann mit einem Buch in einem Café verbracht, das es leider nur geregnet hat.

Morgen geht's jetzt weiter für ein paar Tage nach Montréal.

Samstag, 10. Mai 2008

Toronto

Nachdem ich heute im Ort "Niagara Falls" angekommen bin, mal ein paar Eindrücke von Toronto:

Toronto ist an sich eine echt schöne Stadt. Auch wenn viele behaupten es würde sich nicht lohnen 2 Tage dort zu bleiben, war's einen Besuch auf jeden Fall wert. Schon allein von der Lage ist Toronto echt super, da die Stadt direkt am Lake Ontario liegt. Um allerdings direkte Sicht auf den See zu haben, muss man nach Toronto Island fahren. Schon alleine die Fahrt dahin lohnt sich, da man von der Fähre aus eine super Sicht auf die Skyline hat.

Aber auch sonst ist die Stadt ganz schön, da es einen guten Mix aus neuen Hochhäusern mit viel Glas etc. und älteren kleinen Gebäuden gibt. Außerdem ist die Stadt sehr grün. An jeder 2. Ecke gibt es einen kleinen Park. Sehenswürdigkeiten gibt es auch einige. Eine der wichtigsten ist zum Beispiel der CN Tower, der das weltweit höchste freistehende Gebäude darstellt.

Außerdem hat die Stadt zum Teil eher einen europäischen Einfluss. Es gibt zum Beispiel viele kleinere Straßencafés und Restaurants. Bei strahlendem Sonnenschein ist das natürlich optimal.

Das Hostel war ganz ok. Neben Frühstück gab es diesmal sogar Abendessen, da gerade eine Aktion lief.

Soviel zu Toronto.... Bilder sagen dann den Rest.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Kamloops to Toronto

Im Moment bin ich wie angekündigt in Toronto. Da Internet hier ohne Probleme funktioniert, werd ich mal ein bisschen was von der Zugfahrt von Kamloops nach Toronto schreiben. In der Nacht von Sonntag zu Montag ist der Zug mehr oder weniger pünktlich um 2.25 Uhr in Kamloops abgefahren. Als ich in den Zug kam, war ich erstmal erleichtert, dass der Zug nicht voll war, und daher jeder 2 Sitze hatte. Außerdem war wesentlich mehr Platz als im Flugzeug oder im Bus. Die Sitze konnte man relativ weit zurück machen, und auch ein Fußteil ausklappen. Also ging auch das Schlafen einigermaßen.

Die Landschaft ist echt toll. Vor allem natürlich die Fahrt bis Edmonton durch die Rocky Mountains. Aber die Leute, die vorher gesagt haben, dass die Fahrt von da an langweilig ist, kann ich nicht verstehen. Die Prärie ist auch mal interessant zu sehen und in spätestens in Ontario sieht man eine einmalige Seenlandschaft. Zum Teil sind die Seen sogar noch zugefroren.

Von den Leuten her hab ich auch echt Glück gehabt. Haben uns schon am ersten Tag mit ein paar Leuten zusammen gesetzt. Da der Zug leer war, war das auch kein Problem. Haben dann entweder oben im Panorama-Wagen gesessen, oder im Speißewagen zusammen gegessen. Dort gab's nicht nur richtiges Frühstück, Mittag- und Abendessen, sondern man konnte auch statt 'ner richtigen Mahlzeit einfach nur ne Doseneintopf kaufen. Die Preise an Bord waren auch echt gut. Also ein normales Abendessen hat nicht mehr als $11 (ca. 7,70€) gekostet.

Das einzig blöde war, dass wir relativ schnell Verspätung hatten, wurden die Aufenthalte an den verschiedenen Bahnhöfen gekürzt. Am Ende hatte wir dann aber doch 2,5 Stunden Verspätung, da wir ständig warten mussten, um Güterzüge vorbei zu lassen. Aber am Ende, nach 2 Tagen und 14 Stunden, kommt es dann auf die 2 Stunden auch nicht mehr an.

Sonntag, 4. Mai 2008

Trip to Vancouver

Also, hier der etwas ausführlichere Bericht der paar Tage in Vancouver.
Dienstag morgen um 10.00 Uhr ging's mit dem Greyhound nach Vancouver. Insgesamt waren wir zu fünft unterwegs. Der Greyhound fuhr auch pünktlich los, da nur zwischendurch eine Straße gesperrt war, mussten wir nen Umweg fahren und sind so erst über eine Stunde später in Vancouver angekommen. Danach ging's erstmal zum Hostel. Das liegt mitten in Downtown direkt auf der Granville Street und ist echt super. Frühstück ist inklusive und wir hatten zwei Räume nur für uns. Nach dem Einchecken sind wir erstmal was Essen (Arabisch) gegangen und haben sonst an dem Abend nicht mehr viel gemacht.

Mittwoch war super Wetter und so sind wir morgens erstmal zur English Bay ans Wasser und von dort aus in den Stanley Park. Da haben wir denn Fahrräder gemietet und sind einmal komplett um den Stanley Park herum gefahren. Später sind wir noch etwas über die Robson Street gebummelt und Abends Essen gegangen. Nachdem wir mittags Schnitzel hatten, haben wir uns Abends dann für Japanisch entschieden.

Donnerstag stand Gastown, Chinatown und Granville Island auf dem Program. Das Wetter war zwar nicht ganz so super, aber immerhin hat's nicht geregnet. Abends waren wir diesmal italienisch essen, um auch alle Nationen abzudecken und danach in einem Irish-Pub mit Live-Music was trinken.

Freitag sind wir dann noch zur UBC (University of British Columbia) gefahren, da ein paar von uns dort Infomaterial holen wollten. Also nachdem ich die gesehen habe, bin ich echt froh, nicht dort zu studieren. Die Uni ist einfach nur riesig, alt und hässlich. Eine richtige Atmosphäre, wie sie bei uns auf dem Campus herrscht, gibt's da nicht. Nachdem wir von dort zurück waren, sind wir mehr oder weniger direkt ins Hostel gefahren und mal nicht durch die Gegend laufen zu müssen ;-). Abends gab's diesmal chinesisches Essen und danach ging es in einen Club in der Nähe des Hostels. Schließlich mussten wir ja mal nutzen, dass wir nicht nur die Wahl zwischen 2 Clubs hatten, wie in Kamloops normalerweise.

Samstag haben wir dann nicht viel gemacht, sondern einfach nur die Zeit vertrieben bis der Bus fuhr. Also gemütlich gefrühstückt, durch die Stadt gebummelt bis zu einem Skateboard Park, wo Samuele unbedingt hinwollte und dann nachmittags in Richtung Greyhound Station.

Insgesamt echt ein guter Trip, auch wenn es mit den Jungs echt anstrengend war, da die nicht verstanden haben, dass es besser ist, wenn man in einer Stadt wie Vancouver Bescheid sagt, bevor man in einen Laden reingeht, oder irgendwo stehen bleibt. Nachher haben sie dann natürlich behauptet Madeleine und ich wären einfach so verschwunden ;-). Naja, aber wir wussten ja vorher, dass wir mir Chaoten unterwegs sind. Also irgendwelche Treffpunkte oder Uhrzeiten muss man eh nicht einhalten oder ernst nehmen, da man sich eigentlich drauf verlassen kann, dass die Jungs dann eh nicht da sind. Also haben wir es aufgegeben welche zu vereinbaren und ständig in der Gegend rum telefoniert. Für so ein paar Tage ist das ja ok, aber wenn ich die nächste Zeit auch noch mit denen unterwegs wär, würde ich die Krise bekommen, die mich kennen, wissen das sehr gut ;-).